Wirtschaft ist an Wissen aus dem Sport interessiert – mehr denn je?

Das Interesse aus der Wirtschaft, vom Leistungssport zu lernen, ist ungebrochen. Unsere Experten und Expertinnen aus dem Netzwerk Die Sportpsychologen werden entsprechend häufig für Vorträge, Workshops und Keynotes gebucht. Der Blick hinter die Kulissen zeigt aber, dass sich bei weitem nicht alle Verhaltensweisen und Umgangsformen aus dem Sport in die Wirtschaft übertragen lassen. Welche Führungspersönlichkeit könnte noch damit punkten, Mitarbeitende vor versammelter Mannschaft anzuschreien?

Zum Thema: Führungskräftevorträge

Es war eines der Bilder der Olympischen Spiele 2024 in Paris: Die Pausenansprache von Valentin Altenburg, Trainer der Feldhockey-Nationalmannschaft der Frauen, der im Vorrundenspiel gegen Frankreich seine Spielerin Anne Schröder sehr offen kritisiert. “Anne, halt jetzt die Fresse.” So fährt der Coach seine Sportlerin an. Eine Aussage, die in kaum einem Unternehmen, insbesondere nicht von Führungskräften, noch akzeptiert werden dürfte.

Dieses Szene haben kürzlich Prof. Dr. Oliver Stoll und Elisa Lierhaus von Die Sportpsychologen als Einstieg genutzt, als sie vom Energiedienstlieister e.dis zu einem Führungskräftetraining geladen worden sind. Um aufzuzeigen, wie unterschiedlich die Anforderungen an Führungsverhalten im Sport und in der Wirtschaft sein können und worauf wir achten müssen, um das Wissen vom einen in den anderen Bereich zu transferieren.

Transfer in beide Richtungen

Dass der Transfer von der einen in die andere Richtung und zurück sinnvoll ist, steht außer Frage. Die jeweiligen Rahmenbedingungen sind an Bedeutung aber nicht zu unterschätzen, unabhängig von Themenschwerpunkten wie Führungsverhalten, Resilienz, Kommunikation, Motivation oder Persönlichkeitsentwicklung. Dies haben Prof. Dr. Oliver Stoll und Elisa Lierhaus, untermauert mit Beispielen aus dem Zusammenarbeit mit OlympiateilnehmerInnen aus dem Skispringen, dem Schwimmen, Eishockey, Wasserspringen oder Basketball deutlich gemacht.

Das Feedback der Teilnehmenden im Schlosshotel am Fleesensee war großartig. Interessant dabei war, wie viele Führungskräfte neben ihrer beruflichen Tätigkeit noch immer aktiv im Sport verankert sind. Die Anzahl an Detailfragen zur Sportpsychologie war immens. Das Interesse von der Wirtschaft, vom Leistungssport zu lernen, scheint sogar zu wachsen.

Angebot an Unternehmen

Wir von Die Sportpsychologen sind durch unser großes Netzwerk in der Lage, in allen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz Vorträge, Workshops und Panels mit lebendigen, fachlich erstklassigen und inhaltlich individuellen Beiträgen aus dem Themenbereich Sport und Wirtschaft zu füllen.

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Mathias Liebing ist Gründer und Redaktionsleiter der Plattform Die Sportpsychologen. Als freier Journalist mit dem Themenschwerpunkt Sportpsychologie arbeitet er für die ARD, DAZN, ZDF, SRF, MDR, Deutsche Welle und diversen Print- und Online-Medien. Sein Magister-Studium der Sportwissenschaften, der Medien- und Kommunikationswissenschaften und der Zeitgeschichte absolvierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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