Der Fepsac-Kongress und die Lust, einfache Fragen zu stellen

Der Fepsac-Kongress 2024 in Innsbruck war bisher die größte internationale Konferenz in der 45-jährigen Geschichte der European Federation of Sport Psychology (FEPSAC). Wir haben die Teilnehmenden Dr. Rita Regös und Rolf Jakob gefragt, was ihr Fepsac-Moment war?

Dr. Rita Regös, Die Sportpsychologen
Dr. Rita Regös, Die Sportpsychologen

Antwort von: Dr. Rita Regös (zur Profilseite)

Was habe ich mitgenommen? Die Leichtigkeit des Forschens. Ich hatte die Gelegenheit, als Reviewer im Vorfeld der fepsac, Abstracts zu evaluieren. Die sehr konkreten und expliziten Forschungsfragen und die damit verbundenen Untersuchungsdesigns waren nicht nur leicht nachzuvollziehen, sondern ergaben auch explizite Ergebnisse. Ich würde mir wünschen, dass wir uns hierzulande leichtfüßiger an Forschungsfragen heranwagen. Diese Leichtigkeit, verbunden mit einem puren Neugier, und den Mut, einfache Fragen zu stellen und am Congress ebenso leichtgängig und offen zu diskutieren, nehme ich gern mit. Selbstverständlich werden bei internationalen Veranstaltungen von der Größenordnung auch altbekannte Themen aufgegriffen, sie kommen aber nicht abgenutzt rüber, denn es kommen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, deren Perspektiven nicht vielfältiger sein könnten. Mal live out of the box denken, empfand ich als sehr spannend und als eine große Bereicherung.

Rolf Jakob, Die Sportpsychologen
Rolf Jakob, Die Sportpsychologen

Antwort von: Rolf Jakob (zur Profilseite)

Der Name des FEPSAC Congresses 2024 in Innsbruck vor den Olympischen Spielen hätte mit dem Titel: «Performance under pressure in Sports, Military/Police, performing Arts, Medicine, Business and Daily live» nicht passender sein können.

Ich war begeistert von der Diversität und Menge der angebotenen ausgezeichneten Keynotes Speakern, Praxis Workshops, Symposien, wissenschaftlichen Präsentationen und Podiumsdiskussionen. Aktuelle Themen wie: «Coaching today’s Athletes», «Athletes Safeguard», «Ecological dynamics», «Sportpsychology in Esport», «Performance under Pressure». Dieser FEPSAC Congress war wieder ein idealer Ort für spannende Diskussionen und Erfahrungsaustausch zwischen den vielen TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt, von der angewandten Sportpsychologie bis hin zur Forschung. Das offene Klima des Austausches gerade mit weniger bekannten Sportarten oder Spezialisten aus anderen Fachgebieten als dem Sport war ausserordentlich und bereichernd für meine Umsetzung in der praktischen Arbeit mit SportlerInnen. 

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Mathias Liebing
Mathias Liebinghttps://www.torial.com/mathias.liebing
Redaktionsleiter bei Die Sportpsychologen und freier Journalist Leipzig Deutschland +49 (0)170 9615287 E-Mail-Anfrage an m.liebing@die-sportpsychologen.de