Johanna Constantini: McKinsey Social Media Studie warnt vor negativen Auswirkungen für Selbstbewusstsein und Körperempfinden

In der groß angelegten McKinsey Health Institute (MHI) 2022 Global Gen Z Studie wurden im Jahr 2022 42.000 Personen aus 26 Ländern zu der Nutzung von Social Media Kanälen und den vier Dimensionen der Gesundheit (mental, physisch, sozial sowie spirituell) befragt. Dabei stellte sich heraus, dass sowohl negative als auch positive Folgen von Social Media durch alle Generationen beobachtet werden. Die sogenannte Generation Z (zwischen 1995 und 2010 geboren) berichtet jedoch die meisten Negativfolgen durch Social Media. 

Zum Thema: Neue McKinsey Health Institute Studie liefert spannende Erkenntnisse zur Social Media Nutzung

Vor allem die Angst, etwas zu verpassen und daher immer online sein zu müssen (FOMO = Fear of missing out), sowie negative Auswirkungen auf die eigenen Körperempfindungen wurden von den StudienteilnehmerInnen genannt. Mitunter am meisten unter diesen Folgen leiden demnach zudem junge Mädchen. Ein Aspekt, der auch im Sportleben unbedingt Beachtung finden muss. Schließlich können Athletinnen und Athleten auch in diesem Lebensbereich von Social Media Inhalten beeinflusst werden. Empfehlungen zum Umgang mit Social Media finden sich nachstehend.  

Positiv werteten die StudienteilnehmerInnen die Möglichkeit der Vernetzung durch Social Media als auch jene zur Selbstdarstellung. Vor allem geflüchtete Menschen nannten die Vernetzung und damit den Erhalt des sozialen Kontakts mit Familie und Freunden als großes Plus sozialer Medien. 

Die Vorteile

Mehrfach genannt wurden auch die Vorteile der digitalen Angebote zum Erhalt der psychischen Gesundheit, die von einer Mehrheit der TeilnehmerInnen genutzt werden. Menschen aus Afrika und dem Mittleren Osten (Ägypten, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Nigeria und Südafrika) führen das Ranking zur Nutzung an, während Europa bei den Kontinenten nach Asien an dritter Stelle steht. 

Damit diese genannten Vorteile auch Vorteile bleiben, verdeutlichen auch die Studienleiter die Wichtigkeit, über Technologien im Leben von Menschen aufzuklären, Risiken anzusprechen und dabei interdisziplinär zusammenzuarbeiten! (Link zur Studie, siehe unten)

Einige Empfehlungen zur Nutzung von Social Media im Sport: 

  • Nutzung im Team, mit den MannschaftskollegInnen, TrainerInnen und BetreuerInnen thematisieren, Beispiel: Wer postet was und wann?
  • Allgemeine Posting- und Nutzungsregeln für den Trainings- und Wettkampfalltag festlegen, Beispiel: keine Bilder aus der Kabine posten, keine Nutzung während Besprechungen
  • individuelle Nutzung hinterfragen, Beispiel: zweckerfüllte Zeit, um für SponsorInnen zu posten vs. Surfen und betrachten von allerlei zugespielten Inhalten als Zeitvertreib vor dem Start
  • Kanäle „ausmisten“ und Personen entfolgen, Beispiel: gezielt Personen folgen, deren Inhalte motivierend und inspirierend sind; gezielt Personen entfolgen, die tendenziell das Gefühl des Versagens und der Abwertung auslösen
  • Erreichbarkeiten über Social Media festlegen und Nachrichten gezielt abrufen, Beispiel: Die Stunde im Bus zum Beantworten von Anfragen und Nachrichten nutzen, die Benachrichtigung bei Ankunft des Rennens/Wettkampfs etc. und für dessen Dauer stumm schalten

Coaching

Meine KollegInnen (zur Übersicht) und ich (zum Profil von Johanna Constantini) helfen dir gern, den optimalen Umgang mit den Social Media Kanälen zu finden. Nimm gern Kontakt auf.

Mehr zum Thema:

Literatur:

Zur Studie und weiteren Verlinkungen:

https://www.mckinsey.com/mhi/our-insights/gen-z-mental-health-the-impact-of-tech-and-social-media?cid=eml-web

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Johanna Constantini
Johanna Constantinihttp://www.die-sportpsychologen.de/johannaconstantini/

Sportarten: ferdesport, Laufsport, Wintersport, u.a.

Innsbruck, Österreich

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