Lisa König: Die smarte WOOP-Methode

Woop was? Ja, die smarte WOOP-Methode gibt’s wirklich! Zurzeit bereiten sich die American Football Spieler der European League of Football schon auf die zweite Saison der Liga vor. Alles wird noch professioneller, es werden immer mehr Fans und die neu dazugekommenen Teams versprechen Spiele auf hohem Niveau. Viele Spieler „quälen“ sich gerade durch die Off-Season; die Teammates wohnen in Deutschland verteilt, der Job fordert vor Weihnachten nochmal alles ab und allein trainieren ist sowieso irgendwie nicht das Gleiche. Sportlern hilft in einer solchen Phase sportpsychologisches Handwerkszeug.

Zum Thema: Zielsetzung in der Off-Season

Einen Schlüssel stellen Ziele dar. Ziele sind für jeden Spieler treue Begleiter, geben dem Handeln eine Richtung und einen Sinn und können auch in den letzten Monaten, bevor die Team Practice wieder losgeht, stark motivieren. Die WOOP-Methode (nach Gabriele Öttingen) kann Struktur in deine Zielsetzung bringen.

Vielleicht hast du schon von sogenannten SMARTen Zielen gehört, wobei jeder Buchstabe für ein Adjektiv steht, was dein Ziel beschreibt. Spezifische, messbare, attraktive, realistische und terminierte Ziele sind das kleine 1×1 des Zielesetzens. (schaut euch dazu mal den Text von Miriam Kohlhaas an: Link). Für die WOOP-Methode sind smarte Ziele die Grundlage.

Das “W” steht für Wünsche 

Wenn du ein SMARTes Ziel gesetzt hast, hast du schon das „W“ der WOOP-Methode sicher. Ein Ziel oder ein „Wish“ sollte immer am Anfang eines jeden Weges stehen. Wichtig dabei ist, dass das gesetzte Ziel in deinem eigenen Handlungsbereich liegt. Das bedeutet, dass du selber aktiv werden kannst, um es zu erreichen.

Ein Wide Receiver könnte sich zum Beispiel das Ziel setzen: „Ich will zum Ende der nächsten ELF Saison mindestens 300 Receiving Yards sammeln.“

Die „O’s“ stehen für Outcome und Obstacle

Der nächste Schritt besteht darin, dir lebhaft vorzustellen, was das Schönste wäre, wenn du dein Ziel endlich erreicht hast. Wie fühlst du dich? Was geht in dir vor? Wie möchtest du dich belohnen? Versuch dir auszumalen, was das mit dir macht und nimm dir Zeit, dieses gute Gefühl zu spüren.

Zum zweiten “O”: Das steht für Obstacles, also Hindernisse und Stolpersteine, die dir bei der Erreichung deines Ziels im Weg stehen könnten. Der Fokus liegt hierbei auf inneren Hindernissen, dass heisst bestimmte Verhaltensweisen, Denkmuster oder Angewohnheiten. Was hält dich davon ab, die 300 Rec Yards zu erreichen? Möglicherweise hast du Probleme, pünktlich beim Training zu sein oder du bist während des Spiels oft unkonzentriert an der Sideline. Vielleicht fehlen dir auch die materiellen oder zeitlichen Ressourcen? Wenn du schon vorher darüber nachdenkst, was dir im Weg stehen könnte, kannst du nicht davon überrascht werden.

„P“ steht für Plan

Dieser Plan soll dir dabei helfen, die Obstacles anzugehen, bevor sie überhaupt auftreten. Nimm dir Zeit und überlege dir konkrete Strategien, um die Widerstände zu überwinden, damit du gut darauf vorbereitet bist. Wie kannst du deine Zeit besser einteilen, um pünktlich zu sein? Gibt es Wege an deiner Konzentration am Spieltag zu arbeiten?

Wenn du deine Ideen gesammelt hast, ist der letzte Schritt sogenannte „Wenn-Dann-Pläne“ aufzustellen (Wenn Obstacle X, dann Plan X). Beispielsweise kann einer davon lauten: „Wenn ich am Spieltag merke, dass ich nicht zu 100% konzentriert bin, dann versuche ich auf meinen Atem zu achten und meine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt zu lenken.“

Loslegen

Wenn du mehr zum Thema erfahren möchtest, dann klick dich hier rein: https://woopmylife.org/ Oder nimm zu uns Kontakt auf. Meine KollegInnen (zur Übersicht) und ich (zum Profil von Lisa König) helfen dir gern. 

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Lisa König
Lisa König

Sportarten: Wintersport, Basketball, Volleyball, American Football, Golf, Fußball, etc.

Halle/Saale, Deutschland

+49 (0)162 8212156

E-Mail-Anfrage an l.koenig@die-sportpsychologen.de