Keine 60 Sekunden dauerte es, bis Prof. Dr. Oliver Stoll am letzten Samstag mit dem Kopf auf der Brust ins Unterbewusste wanderte. Unter der Anleitung von Klaus-Dieter Lübke Naberhaus, dem Initiator des Workshops “Hypnoseanwendungen im Sport”, war dies eine eindrückliche Erfahrung. Zum einen für die Teilnehmer, zum anderen für Stoll persönlich, der sporthypnotische Techniken durchaus kennt und auch schon in der eigenen praktischen Tätigkeit angewandt hat, aber durch die eigene Erfahrung nun noch einmal ganz anders überzeugt wurde. Es war der Startpunkt für eine neue Eventreihe von Die Sportpsychologen.
Zum Thema: Startpunkt für neue Eventreihe von Die Sportpsychologen
Mit einem Barcamp zum Thema E-Sports ging es einst los. Es folgten verschiedene Netzwerktreffen und Auflagen von “Die rote Couch – Das Sportpsychologie- Barcamp” zu Themen wie Ausdauersport und Fußball sowie eine Trainerfortbildung mit über 50 Teilnehmern. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen aber auch vor dem Netzwerk Die Sportpsychologen nicht halt, weshalb Events im größeren Stil aktuell nicht auf der Tagungsordnung stehen. Dennoch entschlossen sich Klaus-Dieter Lübke Naberhaus, Katja Kramarczyk, Prof. Dr. Oliver Stoll und Frauke Stoll, Ende September in Leipzig einen kleinen Workshop zum Thema “Hypnoseanwendungen im Sport” durchzuführen.
Wir haben von den Profilinhabern und Gästen des kleinen Events ein Feedback einzuholen und haben in Bildform einige momente eingefangen:
Klaus-Dieter Lübke Naberhaus: Ich habe viel Spass gehabt und war ganz in dem Element, in dem ich mich wohl fühle – gleichzeitig Wissen und Fähigkeiten weitergeben zu können, und von den anderen zu lernen, zu diskutieren und uns gemeinsam weiter zu entwickeln.
Prof. Dr. Oliver Stoll: Der Workshop war aus meiner Sicht wirklich spannend. Zunächst erfolgte eine gute theoretische Einführung in eine durchaus kontrovers diskutierte Interventionsform. Danach begannen gleich die praktischen Übungen. Sehr spannend war auch die Eigenerfahrung mit einer „Schnell-Induktion“, die ich so persönlich das erste Mal erlebt habe. Insgesamt eine sehr spannende Veranstaltung, die man eigentlich auf mindestens auf zwei Tage ausweiten müsste.
Katja Kramarczyk: Der Workshop hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Gefreut habe ich mich insbesondere über die offene und gleichzeitig auf augenhöhe stattfindende Kommunikation. Das Interesse am Workshop aus den Bereichen Sport, Psychologie und Medizin war wirklich beeindruckend, ebenso die unterschiedlichen Vorerfahrungen, die die Teilnehmer eingebracht haben. Es schreit – wohl nicht nur aus meiner Sicht – nach einer Fortführung der Veranstaltung.
Lisa König: Es gab sehr interessante Ansätze und Tools, die man auch sehr gut im sportpsychologischen Alltag einsetzen kann. Durch die heterogene Gruppe gab es viele spannende Anregungen zu den Themen. Leider war die Zeit etwas knapp, um auf einige Dinge ausführlicher einzugehen, deshalb gerne eine Wiederholung!
Katja Süsser: Die sehr inspirierende Veranstaltung hat einen ersten Einblick vermittelt, welche Möglichkeiten der Leistungsoptimierung im Sport durch Hypnose möglich sind. Durch einfache Übungen konnten die Teilnehmer die Kraft der Hypnose selbst erleben. Die beiden Dozenten Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus und Katja Krazmarcyk haben es sehr gut verstanden, die Teilnehmer auf eine Reise in die Faszination der Hypnose mitzunehmen. Als Hypnosecoach mit eigener Hypnosepraxis in Leipzig freue mich auf eine Fortführung der Veranstaltungsreihe und weiteren Austausch.
Neue Eventreihe
Der Workshop wird nun zum Startpunkt einer losen Eventreihe, die sich allerdings nicht nur auf Leipzig beschränken soll. Prof. Dr. Oliver Stoll: “Alle unsere Profilinhaber in Deutschland, der Schweiz und Österreich haben die Möglichkeit, derartige Veranstaltungen umzusetzen. Durch das Know-How im Netzwerk und unsere territoriale Verteilung haben wir ein großes Potential, welches wir in Zukunft noch stärker nutzen wollen. Denn der Wissenstransfer, sowohl derjenige zu Trainern oder Sportlern, als auch der interne innerhalb der Sportpsychologie ist aus meiner Sicht mehr denn je gefragt.”
Dankesworte
Klaus-Dieter Lübke Naberhaus, Initiator des Events in Leipzig, fügt noch Dankesworte an:
“Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei Frauke und Oliver Stoll, sowohl für die Gastgeberrolle als auch die aktive Mitgestaltung. Insbesondere Olivers Bereitschaft, sich sofort auf das Experiment der Schnellinduktion eingelassen zu haben, möchte ich hervortun. In dem Zusammenhang freue mich, dass ich einen Skeptiker die Wirkung der Hypnose und der Trance erlebbar und erfahrbar machen konnte. Weiteren Projekten steht nichts entgegen.
Bei Mathias Liebing möchte ich mich herzlich für die Organisation und das Marketing bedanken. Toll, dass neben den anderen Fachbesuchern mit Lisa König und Wencke Schwarz zwei weitere Personen aus dem Netzwerk Die Sportpsychologen vor Ort waren.
Nicht zuletzt zu Katja Kramarczyk: Danke, ganz besonders und ganz herzlich für dieses doch kongeniale Zusammenspiel, liebe Katja. Für das erste Mal hat es wohl nicht besser harmonieren können.“
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