Philippe Müller: Hört auf, in Fehlern zu denken!

Aus meiner Sicht geht es darum, das Augenmerk hin zum Erfolg zu richten. Somit ist die Hauptaufgabe des Trainings, seine mentalen und physischen Fertigkeiten zu verbessern. Im Fokus des Trainings sollte deshalb das Lösen von Aufgaben stehen. Denn ein Vermeiden eines Fehlers bedeutet nicht zwangsläufig ein erfolgreiches Handeln. Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, bleibt schlussendlich eine Handlung gänzlich aus. Es geht deshalb nicht um das Vermeiden von Fehlern, sondern vielmehr um das Kreieren neuer Lösungsstrategien, oder das Stärken bestehender erfolgreicher Handlungsmuster. Durch die permanente Auseinandersetzung mit dem Positiven werden zum einen physische, taktische und technische Fertigkeiten gefestigt und und zum anderen psychische Komponenten, wie Selbstvertrauen und positive Selbstsuggestion gestärkt. In der Umsetzung bedeutet dies, dass ein möglichst grosser Spielraum für kreative Strategien geschaffen, individuelle Lösungen zugelassen und Ängste, zwischendurch zu scheitern, abgebaut werden. Und somit im Sinne des Titels: In Fehler zu denken, verboten!