In Tagen wie diesen – wenn König Fussball regiert – dringen spannende Hintergrundinformationen zu medial weniger wirksamen Sportarten kaum mehr ans Tageslicht. Da mutet eine Rückblende auf die Patrouille des Glacier (PdG), dem härtesten Tourenskiwettkampf der Welt, geradezu als „Schnee von gestern“ an. Trotzdem, mich schockiert die darin veröffentlichte Kritik eines Experten, der ein dramatisches Sinken des technischen Niveaus der Athleten bemängelt. Heute könne sich an der PdG ein Drittel der Teilnehmer nicht mehr selbständig anseilen. Auch die Unfallstatistik der diesjährigen Austragung spricht Bände: Insgesamt mussten 23 Notfallflüge, fünf Rettungseinsätze mit Ambulanzen und über 300 medizinische Beurteilungen durchgeführt werden.
Zum Thema: Die Sportpsychologie und aussersportliche Arbeitsfelder
Unsere Expertise, auch in aussersportlichen Handlungsfeldern, wird heute immer häufiger nachgefragt. In einem kürzlich auch online erschienen Interview durfte ich zum Thema „Extremsport“ und zu Zusammenhängen zwischen Extremsport und Blaulichteinsätzen Auskunft geben.
Im Interview wurde ich zur Psyche von Extremsportlern befragt, zu sportlichen, moralischen und ethischen Grenzen und inwiefern sich Sportler durch Sportpsychologen beeinflussen lassen? Thema war auch mein Text “Höher, schneller, tot” (Link zum Beitrag), für den ich viel Kritik einsteckte. Und nicht zuletzt ging es in einem intensiven Gespräch um die sportpsychologische Aspekte bei Blaulichteinsätzen.
Zum kompletten Interview: https://www.blaulicht-iv.ch/magazin/fachartikel/34-blaulicht-ausgabe-3-6-2018/101-patrouille-des-glaciers
Unsere Tätigkeit wird bunter
Mein persönliches Fazit: Fussball wird auch in Zukunft die Agenda der Sportpsychologie prägen, die vielen kleinen Sportarten in Verbindung mit aussersportlichen Tätigkeitsfeldern werden aber unsere Tätigkeit wesentlich bunter gestalten!
Quellen:
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